Namensbeitrag des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz

Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer, dessen 149. Geburtstag wir im Januar gedenken, formulierte einst: „Man darf niemals sagen ‚zu spät’. Auch in der Politik ist es niemals zu spät. Es ist immer Zeit für einen neuen Anfang.“ Mit diesem Gedanken gehen wir als CDU in die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel.

Die letzte Woche hat uns wieder vor Augen geführt, wie fragil unsere Sicherheit ist. Unser aller Mitgefühl gilt den Opfern des Anschlages in Magdeburg, ihren Familien, Angehörigen und Freunden. Unser Ziel für die kommenden Jahre muss sein, Deutschland wieder sicherer zu machen. Wir müssen uns aber auch ehrlich eingestehen, absolute Sicherheit kann es nicht geben.

Hinter uns allen liegt ein schwieriges Jahr. Ein Jahr, das geprägt war von den täglichen Bildern aus den Kriegsgebieten in der Ukraine und im Mittleren Osten, von einer Wirtschaftskrise, von Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz und dem ständigen Streit der Bundesregierung. Es steht nicht gut um unser Land nach drei Jahren Ampel. Und dennoch: Deutschland ist noch immer ein großartiges Land. Ein Land, das unsere Heimat ist – mit vielen klugen Köpfen, fleißigen Händen, innovativen Unternehmen und engagierten Menschen. Unser Land kann so viel mehr. Daher braucht es im kommenden Jahr einen neuen Anfang – einen Politikwechsel für Deutschland. Dafür kämpfen wir bis zum 23. Februar 2025.

Was ein Politikwechsel bedeutet, haben wir in unserem gemeinsamen Wahlprogramm von CDU und CSU aufgeschrieben. Unser Versprechen lautet: Wir werden die Mitte unseres Landes entlasten. Die vielen Menschen in unserem Land, die fleißig sind, mit anpacken und sich anstrengen, müssen dafür auch wieder mehr belohnt werden. Wir machen Deutschland wieder gerechter und verschaffen dem Grundsatz des Förderns und Forderns wieder Geltung. Wir machen den Standort Deutschland wieder attraktiv und geben unseren Unternehmen Planungssicherheit und Freiräume. Wir werden Recht und Ordnung in Deutschland wieder durchsetzen und unseren Polizistinnen und Polizisten den Rücken stärken. Und wir werden wieder dafür sorgen, dass Deutschland eine Regierung hat, die sich nicht täglich öffentlich streitet, sondern geschlossen und verlässlich für unser Land arbeitet.

Doch es geht nicht nur um unser Land: Deutschland trägt auch international eine große Verantwortung. Als CDU stehen wir für ein starkes Europa und für eine enge Zusammenarbeit im Weimarer Dreieck – mit unseren Nachbarn Frankreich und Polen. Deutschland muss wieder die Führungsrolle innerhalb der Europäischen Union einnehmen, die von uns – zu Recht – erwartet wird. Denn das kommende Jahr wird auch für unseren Kontinent ein Jahr voller Herausforderungen. Am 20. Januar 2025 wird Donald Trump erneut in das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten eingeführt. Deutschland und Europa müssen vorbereitet in die Gespräche mit der neuen US-Regierung gehen, um die transatlantische Partnerschaft auch in den kommenden Jahren zu bewahren und auszubauen. Das bedeutet allerdings auch, dass wir Europäerinnen und Europäer international mehr Verantwortung übernehmen müssen, um unsere Werte und Interessen in einer Welt der tektonischen Verschiebungen der geopolitischen und ökonomischen Machtzentren zu verteidigen.

Für uns gilt immer: Wir machen Politik, die jeden Menschen in seiner individuellen Würde ernst nimmt. Wir haben Vertrauen in die Menschen in unserem Land. Am 23. Februar 2025 haben Sie die Möglichkeit, für einen Politikwechsel zu stimmen. Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen – für Sie, für unser Land, für eine bessere Zukunft. Ich möchte, dass wir in vier Jahren wieder sagen können: Wir sind wieder stolz auf Deutschland.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich eine besinnliche Weihnachtszeit und einen zuversichtlichen Blick auf das, was vor uns liegt. Lassen Sie uns gemeinsam 2025 zu einem Jahr des Aufbruchs machen und Deutschland wieder nach vorne bringen.

Ihr Friedrich Merz

Die Tage von Weihnachten bis zum Neuen Jahr sind eine Zeit zum Innehalten: zum Zurückschauen auf das Jahr 2024 und einen Ausblick zu wagen in das Jahr 2025. Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz, CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und die stellvertretende CDU-Generalsekretärin Christina Stumpp haben genau das getan. In unserer Reihe geben die drei CDU-Politiker ihre Einschätzungen wieder.