Franziska Hoppermann wird neue CDU-Schatzmeisterin
Franziska Hoppermann wird neue Schatzmeisterin der CDU Deutschlands. Sie folgt auf Julia Klöckner, die als designierte Bundestagspräsidentin dieses Amt abgibt.


Franziska Hoppermann ist eine Frau der Basis. Ihre politische Arbeit begann sie in Hamburg, trat 1999 dort in die CDU ein und übernahm direkt Verantwortung in ihrem Verband. Seit über 20 Jahren ist sie im CDU-Kreisvorstand in Wandsbek, seit 2017 leitet sie die Frauen Union in Hamburg, 2019 bis 2021 die CDU-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft.
Beruflich war sie von 2009 bis 2021 im höheren Verwaltungsdienst der Freien und Hansestadt Hamburg. Seit 2021 ist Franziska Hoppermann Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2022 sitzt sie im Bundesvorstand der CDU. Bei den derzeit laufenden Koalitionsverhandlungen verhandelt sie mit im Arbeitsbereich „Bürokratierückbau, Staatsmodernisierung, moderne Justiz“ unter Leitung von Philipp Amthor.
Die Diplomkauffrau Franziska Hoppermann war die Wunschkandidatin von CDU-Chef Friedrich Merz für die Nachfolge von Julia Klöckner. Diese hatte das Amt seit 2022 inne. Hoppermann übernimmt das Amt zunächst kommissarisch. Offiziell gewählt wird sie auf dem kommenden CDU-Bundesausschuss – dem so genannten kleinen Parteitag.
Was macht eigentlich eine Bundesschatzmeisterin der CDU?
Die Bundesschatzmeisterin der CDU Deutschlands ist für die Finanzverwaltung der Partei verantwortlich. Sie stellt sicher, dass die Einnahmen und Ausgaben der Partei ausgeglichen sind und die finanzielle Stabilität gewahrt bleibt. Diese Aufgabe erfüllt sie in enger Zusammenarbeit mit dem Generalsekretär und dem Haushaltsausschuss der Partei. Die Finanzplanung wird vom Haushaltsausschuss erstellt und anschließend durch den Bundesvorstand beschlossen. Mit ihrer Arbeit trägt die Schatzmeisterin maßgeblich zur finanziellen Handlungsfähigkeit der CDU bei. Mit der Finanzdokumentation gewährleistet sie die Einhaltung rechtlicher Vorschriften.
Finanzierung und Spenden
Die CDU finanziert sich aus staatlichen Mitteln, Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Letztere sind wichtig, weil sie die Möglichkeiten der CDU verbessern, über ihre Arbeit zu informieren. Daher ist das Einwerben von Spenden eine zentrale Aufgabe der Schatzmeisterin. Sie knüpft und pflegt Kontakte zu möglichen Spendern – telefonisch oder vor Ort.
Gremienarbeit und Berichterstattung
Die Bundesschatzmeisterin ist Vorsitzende des Haushaltsausschusses und der Bundesfinanzkommission. Sie nimmt an Sitzungen des Präsidiums und des Bundesvorstands teil. Darüber hinaus erstattet sie bei Parteitagen Bericht über die finanzielle Lage der Partei. Zusätzlich nimmt sie an der Runde der Bundesschatzmeisterinnen und Bundesschatzmeister der demokratischen Parteien teil, um sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen.
Rechtliche Grundlagen und Organisation
Die Tätigkeit der Bundesschatzmeisterin basiert auf dem Parteiengesetz sowie dem Statut der CDU Deutschlands. Diese schreiben eine transparente und ordnungsgemäße Finanzverwaltung vor. Das Amt der Bundesschatzmeisterin ist ein Ehrenamt. Sie wird auf einem Wahlparteitag zusammen mit Präsidium und Bundesvorstand gewählt.