Es ist der Höhepunkt des Parteitags. Friedrich Merz hält seine Rede vor den 1001 Delegierten, internationalen Gästen und den Vertreterinnen und Vertretern der Presse. Es geht darum, noch einmal klarzumachen, woher die CDU kommt, wofür sie steht und wohin Deutschland im Falle einer Regierung unter einem Bundeskanzler Merz geführt wird.

Woher kommt die CDU?

Im letzten Jahr feierten CDU und CSU den 75. Geburtstag der gemeinsamen Fraktion im Bundestag. Wichtige Entscheidungen mussten damals wie heute getroffen werden. Merz nutzt den Anlass, um zurückzuschauen. Ein besonderer Meilenstein: der NATO-Beitritt der Bundesrepublik Deutschland vor 70 Jahren unter Konrad Adenauer. Es war die richtige Entscheidung. „Ohne die Entscheidung der zweiten deutschen Regierung nach dem Ende des letzten Weltkrieges, die Bundeswehr aufzustellen und der NATO beizutreten, hätte unser Land einen anderen Weg genommen, und es wäre gewiss kein besserer gewesen“, so Merz. Auch die deutsche Einheit wurde maßgeblich durch Helmut Kohl und die CDU geprägt. Merz gratuliert Mario Voigt, der 2024 zum Ministerpräsidenten von Thüringen gewählt wurde.

Wofür steht die CDU?

„Ich kann den Wählerinnen und Wählern in Deutschland versichern: Wir werden mit der AfD nicht zusammenarbeiten, vorher nicht, nachher nicht, niemals.“ Der Kanzlerkandidat der Union macht deutlich, dass der Kompass der CDU klar ist.  Friedrich Merz fordert von der Partei alles zu tun, um gegen die AfD zu gewinnen.

„Die AfD ist die wichtigste Herausforderung in diesem Wahlkampf! Sie steht gegen alles, was unsere Partei in den letzten Jahren und Jahrzehnten in Deutschland aufgebaut hat. Deshalb wollen wir gerade in diesem Wahlkampf alles tun, um diese Partei wieder so klein wie möglich zu machen. Es gibt keine Zusammenarbeit, es gibt keine Duldung, es gibt keine Minderheitsregierung!“ Friedrich Merz

Die CDU und Kanzlerkandidat Merz bekennen sich zu Israel und dem jüdischen Leben in Deutschland. Hass gegen Israel und Antisemitismus haben keinen Platz in unserem Land. Die größte sicherheitspolitische Herausforderung für Deutschland ist der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. „Es ist ein Angriff auf gegen unsere Freiheit, ein Angriff gegen ganz Europa, gegen unsere liberale Gesellschaft“, macht Merz klar. „Und deshalb stehen wir so fest und klar an der Seite der Ukraine!“ Die Delegierten applaudieren laut und zeigen so ihr Einverständnis mit der Aussage von Merz. Die CDU steht felsenfest an der Seite der Ukraine. Die Konsequenzen aus dem brutalen Krieg Russland muss auch Deutschland tragen.

„Wir wollen uns verteidigen können, damit wir uns nicht verteidigen müssen! Dieser Satz ist in Stein gemeißelt!“ Friedrich Merz

Sicherheit hat Priorität. Nach außen wie innen. Deshalb fordert der CDU-Vorsitzende, dass der Staat endlich wieder sein Schutzversprechen einlösen muss. „Nur so werden wir auf Dauer auch das Vertrauen für unsere Demokratie bewahren und dort wiederherstellen, wo wir es an die Populisten von links und rechts in den letzten Jahren verloren haben“, so Merz überzeugt.

Wohin führt Friedrich Merz Deutschland?

Deutschland braucht eine neue Wirtschaftspolitik. Merz skizziert die Leitlinien einer Wirtschaftspolitik, die Deutschland wieder nach vorne bringt. Die wichtigste Frage, die sich eine von Merz-geführte Regierung stellen würde: „Dient diese Entscheidung der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie oder schadet sie? Wenn sie der Wettbewerbsfähigkeit dient, werden wir sie treffen, wenn sie schadet, dann werden wir sie nicht treffen.“

„Deutschland wird wieder ein Land werden, in dem Fleiß, Leistung und Erfolg nicht länger argwöhnisch mit Neid und Missgunst begleitet, sondern anerkannt und belohnt werden.“ Friedrich Merz

Die Unternehmen sind Schlüssel für eine funktionierende Soziale Marktwirtschaft. Das Ziel der CDU: „Unsere Botschaft an die Mittelständler: Wir werden Ihre Unternehmen entlasten, damit Sie mit Ihren Unternehmen und Investitionen in Deutschland bleiben und Arbeitsplätze in Deutschland erhalten und neue Arbeitsplätze schaffen können.“

Großen Handelsbedarf sieht Merz auch bei dem Abbau der Bürokratie: „Wir müssen dieses Monstrum der überbordenden Bürokratie in Europa und im eigenen Land in den Griff bekommen“, ist er überzeugt. Deutschlands Rolle in Europa will Merz wieder in das Zentrum des Handels rücken. „Die deutsche Enthaltung in Brüssel, weil man sich in Berlin nicht einig ist, wird der Vergangenheit angehören!“

Der Kompass steht, die Richtung ist klar, Friedrich Merz und die CDU sind bereit, Verantwortung für Deutschland zu übernehmen. Die Entscheidung über die Zukunft unseres Landes liegt bei den Wählerinnen und Wählern. An diese wendet sich Friedrich Merz direkt: „Je größer der Abstand, je mehr von unserem Plan für Deutschland können wir umsetzen, in der Wirtschaftspolitik, in der Sicherheitspolitik, bei der Migration.“ 

Rede des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz auf dem 37. CDU-Parteitag 2025

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