Willkommen in der Fastenzeit. Die Zeit der Jecken ist vorbei, doch ein letztes Aufbäumen gibt es noch: Den politischen Aschermittwoch, freudig erwartet und gleichermaßen gefürchtet. Friedrich Merz kennt das Prozedere bereits: Seit knapp zwei Jahren ist er Vorsitzender der CDU. Ihm wird die Ehre zuteil, gebührend für die CDU Deutschlands beim politischen Mittwoch zu sprechen. Der Schauplatz 2024: Nicht Berlin, München oder Düsseldorf, sondern eine Brauerei in Apolda in Thüringen. Für Friedrich Merz ein passender Ort, um einen Ausblick in das Wahljahr 2024 und darüber hinaus zu werfen.

Superwahljahr in den Kommunen, im Osten und Europa

Friedrich Merz sieht die CDU wieder im Aufwind. Er macht klar: „Wir haben in den letzten zwei Jahren in 4 von 6 Landtagswahlen gewonnen und stellen den Ministerpräsidenten. Wir gewinnen Kommunalwahlen. Wir gewinnen Oberbürgermeisterwahlen. Wir gewinnen Landratswahlen.“ Das Rezept zum Erfolg? „Die CDU kann gewinnen, sie will gewinnen und sie wird gewinnen, wenn sie zusammenhält und die richtigen Kandidatinnen und Kandidaten aufstellt.“

Darauf kommt es auch bei den anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg an. Friedrich Merz stellt klar: „Wir werden Mario Voigt in Thüringen, Michael Kretschmer in Sachsen und Jan Redmann in Brandenburg mit aller Kraft unterstützen. Damit ihr drei diejenigen seid, die die stärksten Wahlergebnisse bekommen.“

Der CDU-Parteivorsitzende richtet sich insbesondere an jene, die darüber nachdenken, die Wahlen im Osten zu nutzen, um der Ampel in Berlin einen Denkzettel zu verpassen. Er macht deutlich: „Diese Wahl wird ziemlich endgültig sein. Da gibt es keine Stichwahl. Es gibt diesen einen Wahltag und keinen zweiten. Dann ist für 5 Jahre das Schicksal dieses Bundeslandes entschieden.“

Die AfD steht für den Abstieg von Deutschland

Friedrich Merz kritisiert die AfD hinsichtlich ihres Verhaltens im Lichte der Gräueltaten am 7. Oktober in Israel. Die AfD hatte sich nicht klar gegen Antisemitismus bekannt und ihr wahres Gesicht gezeigt.

Für Merz wurde hier eine rote Grenze überschritten. Die CDU sieht er in Verantwortung: „Die CDU hat ein ganz besonderes Erbe von Konrad Adenauer. Wir werden es nie wieder zulassen, dass Nationalismus, Chauvinismus und Antisemitismus in diesem Land wieder salonfähig werden. Dafür steht besonders die CDU.“ Der 10. CDU-Parteivorsitzende erklärt: „Wir haben unsere Strategie zur AfD über den Jahreswechsel korrigiert. Mit Kleinreden verschwindet diese Partei nicht.“

„Die AfD steht nicht für die Alternative für Deutschland, sondern für den Abstieg von Deutschland. Nicht nur allein den wirtschaftlichen, sondern den moralischen.“ – Friedrich Merz

Friedrich Merz sieht alle demokratischen Parteien in Verantwortung, gemeinsam gegen die AfD vorzugehen.

Deutschland in Ordnung bringen.

Was es jetzt braucht? Friedrich Merz ist sich sicher: „Wir wollen die politische Mitte stark machen. Wir wollen dafür sorgen, dass die Union wieder die prägende politische Kraft unseres Landes wird. Wir beginnen damit in Thüringen, Sachsen und Brandenburg und setzen das 2025 nach der Bundestagswahl fort.“ Die CDU trägt eine Verantwortung, die über die Landesgrenzen hinausgeht. Deutschland muss in Europa und weltweit wieder Impulse für Wachstum, Beschäftigung, Freiheit und Frieden setzen.

„Die Welt um uns herum ist so in Unordnung. Lassen Sie uns dafür sorgen, dass Deutschland wieder in Ordnung kommt. Das dieses wieder ein stabiles, starkes Land in der europäischen Mitte wird.“ - Friedrich Merz

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