Im ARD-Sommerinterview hat Kanzlerkandidat Armin Laschet betont, dass Deutschland nur mit einer „neuen wirtschaftlichen Dynamik“ künftige Herausforderungen meistern werde. Eines der wichtigsten Themen der Zukunft aus seiner Sicht: den Wandel hin zur Klimaneutralität gestalten.

Als Ministerpräsident von NRW bringe er die Erfahrungen aus einem „großen Industrieland“ mit und werde alles dafür tun, dass Deutschland Industrieland bleibe - aber klimaneutral. Weiter plädierte Armin Laschet beim Klimaschutz unter anderem dafür, auf internationaler Ebene für mehr Engagement zu sorgen. „Wir brauchen dringend größere internationale Anstrengungen.“ Für Deutschland forderte er in diesem Zusammenhang: „Wir müssen schneller in den Genehmigungsverfahren werden. Wir müssen neue Bahnstrecken schneller bauen, wenn wir wollen, dass Menschen weniger fliegen.“

In der aktuellen Debatte über den Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie sprach sich Laschet dafür aus, dass alles für Präsenzunterricht an den Schulen getan werden müsse, denn: „Präsenzunterricht ist für manche Kinder die einzige Garantie, dass sie Chance auf Bildung haben.“

Darüber hinaus warb Laschet für sachliche Auseinandersetzungen im Bundestagswahlkampf. „Deutschland steht vor einem Epochenwechsel und wir sollten zurückkommen zur Sachdebatte. Ich finde nicht, dass man den Gegner persönlich attackieren sollte, sondern in der Sache hart streiten sollte. Das ist mein Stil und den will ich beibehalten“, betonte der CDU-Vorsitzende.