Im Sommerinterview mit der ARD zeigt sich Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU, entschlossen und optimistisch. Er spricht darüber, wie stark die CDU jetzt ist und was sie für Deutschland erreichen will.

Für eine gute Zukunft Deutschlands

Merz hebt hervor, dass die CDU wieder die stärkste politische Kraft in Deutschland ist. Er erklärt im Interview: Die CDU ist bereit, die Regierung im Bund jederzeit zu übernehmen. Er blickt auch optimistisch auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen: „Wir haben die Europawahl mit rund 30 Prozent gewonnen. Das ist unser Mindestziel.“

Für eine Politik mit klarer Linie

Kanzler Olaf Scholz kritisiert Merz und bezeichnete ihn Anfang des Jahres als „Klempner der Macht“. Im Interview wird deutlich, was er meint: Der Kanzler ist ohne klare Vision. Er kommuniziert nicht. Als jüngstes Beispiel fordert Merz eine klare Kommunikation der Bundesregierung über die Stationierung neuer Raketen in Deutschland.

„Helmut Kohl war der Architekt der Deutschen Einheit, während Scholz an kleinen Schrauben dreht und zu wenig kommuniziert“, so Merz. Er lobt Angela Merkel für ihre Kommunikationsfähigkeiten und hebt beispielhaft hervor, wie sie erfolgreich den Umweltschutz vorangebracht hat.

Für einen leistungsfähigen Staat

Ein wichtiges Thema, das die Menschen im Land umtreibt, ist die Infrastruktur, besonders die Deutsche Bahn. Merz schlägt vor, Netz und Betrieb zu trennen, um die Zuverlässigkeit zu verbessern. Er fordert, dass Einnahmen aus dem Verkauf der Bahn-Tochter Schenker in die Bahninfrastruktur fließen und nicht in den Bundeshaushalt.

Für eine gerechte Gesellschaft

Zu den Herausforderungen in der Pflege- und Rentenpolitik fordert Merz: „Die häusliche Pflege muss durch finanzielle Unterstützung und Anreize für pflegende Familien gestärkt.

Für klare Haltung gegen extreme Parteien

Merz betont die Bedeutung von Koalitionen. „Wir sind der Fels in der Brandung und haben eine große Verantwortung“, sagt er. Die CDU will nach der nächsten Bundestagswahl mindestens zwei potentielle Koalitionspartner haben.

Der CDU-Chef betont die Notwendigkeit fairer Zusammenarbeit zwischen den Parteien. Er sorgt sich um die zunehmende Polarisierung in der Politik, besonders durch die AfD. „Die Debatten im Bundestag werden immer verletzender und persönlicher“, warnt er. Merz betont: Es braucht eine sachliche und respektvolle Diskussion.

Auch zum politischen Klima in den USA äußert sich Merz besorgt. „Die tiefe Spaltung der amerikanischen Gesellschaft ist alarmierend“, sagt er. Er warnt davor, solche aggressiven Auseinandersetzungen in Deutschland zuzulassen.

Das Sommerinterview des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz zum Nachsehen finden Sie hier: Bericht aus Berlin: Sommerinterview: Friedrich Merz - hier anschauen