Unter der Ampel verliert der Standort Deutschland dramatisch an Attraktivität. Das zeigt eine Studie des ifo-Instituts. Die CDU will diesen Trend umkehren, damit Deutschland wieder stark wird und damit die Abwanderung von Industrien stoppt. Die Union hat deshalb ein Gesetz für ein modernes Steuersystem in den Bundestag eingebracht.

Eine neue Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) offenbart: Deutsche Unternehmen zahlen fast 30 Prozent Steuern, liegen damit weltweit an der Belastungsspitze. Das schadet dem Standort Deutschland und verhindert Investitionen. Wir können unseren Wohlstand aber nur erhalten und ausbauen, wenn Deutschland als Steuerland wieder attraktiver wird.

„Die Ampel ist zur deutschen Wachstums- und Wirtschaftsbremse geworden. Seit Monaten ist sie im Ankündigungsmodus.“ Julia Klöckner, wirtschaftspolitische Sprecherin von CDU/CSU

Die Union will die Steuerlast senken. Denn ein wettbewerbsfähiges Steuersystem ist wichtig, um Investoren anzulocken und die Zukunft unserer Wirtschaft und unseres Wohlstands zu sichern. Niedrigere Steuern für Unternehmen bedeuten mehr Geld für Jobs, für höhere Löhne und für stärkeres Wachstum.

Unsere Unternehmen brauchen mehr Freiheit und Sicherheit.

Die Unionsfraktion legt daher ein ganz konkretes Wachstumsprogramm vor. Es geht dabei um drei Bereiche: Steuern senken und den Wettbewerb stärken. Die Bürokratie abbauen. Und Strukturen für mehr Effizienz schaffen.

„Wir wollen die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft verbessern, Unternehmen und Beschäftigte entlasten, Leistung wieder mehr anreizen und Freiräume für mehr Unternehmertum schaffen. Das ist dringend nötig, denn Deutschland ist im internationalen Wettbewerbsranking bedrohlich zurückgefallen.“ Julia Klöckner

Steuern senken und Wettbewerb stärken

Ziel der Union ist es, die Steuerbelastung schrittweise auf 25 Prozent zu senken. Das bedeutet, dass Unternehmen weniger Steuern auf ihre erwirtschafteten Gewinne zahlen müssen. Mehr Investitionen werden so möglich. Zusätzlich soll es eine neue Abschreibungsmöglichkeit geben, eine temporäre „Turboabschreibung“. So können Unternehmen ihre Investitionskosten schneller steuerlich abzusetzen. Unabhängig von ihrer Rechtsform setzen wir auf eine faire Besteuerung. Dazu gehört auch die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags. Die CDU steht für nachhaltige Wirtschaftspolitik, die unsere Unternehmen unterstützt und Deutschland voranbringt.

Vereinfachung durch Bürokratieabbau

Es soll eine zentrale Anlaufstelle entstehen, die sich um Gründungen, Änderungen und Schließungen von Betrieben kümmert. So sparen Unternehmen Zeit und Aufwand. Durch Selbstveranlagung und digitale Datenübermittlung sollen Steuerangelegenheiten zeitnah erledigt werden können – das lange Warten auf die Festsetzung durch das Finanzamt entfällt. Betriebsprüfungen sollen in Echtzeit und kontinuierlich stattfinden, um Transparenz zu schaffen und Risiken zu minimieren. Außerdem strebt die Union an, Steuerverfahren EU-weit zu harmonisieren, um Unternehmen den internationalen Wettbewerb zu erleichtern.

Straffe Strukturen und KI für mehr Effizienz

Mit Digitalisierung und Vereinfachung sollen bürokratische Hürden abgebaut und die Bearbeitungszeiten verkürzt werden. Die Digitalisierung des Besteuerungsverfahrens steht dabei im Mittelpunkt. Die CDU möchte das Verfahren modernisieren und die Finanzverwaltung mit KI-Technologie ausstatten. Dadurch sollen Prozesse effizienter gestaltet werden.

Ein weiteres Ziel ist die Einführung des “Reverse-Charge-Verfahrens” auf EU-Ebene. Dabei zahlt der Käufer die Umsatzsteuer direkt ans Finanzamt – ein Schritt, der den Handel erleichtert und Betrug bekämpft. Der Ergebnisabführungsvertrag soll abgeschafft werden. Kommunen sollen ausreichende finanzielle Mittel erhalten, um wirtschaftliche Initiativen und Arbeitsplatzschaffung vor Ort zu fördern. Im Immobilienmarkt wollen wir eine umfassende Reform der Grunderwerbsteuer durchführen. Mittelfristig planen wir die Schaffung eines einheitlichen Steuergesetzes für Unternehmen.

Den Antrag der Fraktion CDU/CSU „Modernisierung des deutschen Unternehmenssteuerrechts voranbringen“ lesen Sie hier.