„Mario Czaja und ich haben uns zu Beginn dieser Woche entschlossen, die Zusammenarbeit nicht fortzuführen“, erklärt CDU-Chef Friedrich Merz. Dabei betont Merz ausdrücklich: „Dieses Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen.“ Zwanzig Monate haben der Parteivorsitzende und sein Generalsekretär Mario Czaja gut zusammengearbeitet. Der scheidende Generalsekretär trägt einen erheblichen Anteil daran, dass der CDU nach der Bundestagswahl im Jahr 2021 der erfolgreiche Neuanfang gelungen ist. „Ich will Mario Czaja ausdrücklich danken“, betont Merz, dem es wichtig ist, dass diese gute Zusammenarbeit künftig mit einer tragenden Rolle Mario Czajas für die CDU in der Gesundheitspolitik fortgeführt wird.

„Ich habe Carsten Linnemann als neuen Generalsekretär vorgeschlagen“, erklärt Merz und macht deutlich, dass er als Parteivorsitzender volles Vertrauen in den Leiter der Grundsatzprogramm-Kommission und sein konzeptionell-strategisches Denken hat. Der CDU-Bundesvorstand hat diese Stärke der vertrauensvollen Zusammenarbeit, mit einem einstimmigen Votum – ohne jegliche Enthaltung – für den neuen Generalsekretär deutlich unterstrichen. Denn vor der Partei liegen Landtagswahlen im Herbst, die Europawahl im Frühjahr und drei Landtagswahlen 2024, bevor es in Richtung Bundestagswahl geht. „Das erfordert die ganze Kraft der CDU, strategisch und konzeptionell“, so Merz.

Erfolg, Fortune und Gottes Segen

Der scheidende Generalsekretär Mario Czaja denkt zurück an Arbeit und die Erfolge seit dem Neubeginn nach der verlorenen Bundestagswahl. Ihm ist es mit anderen zusammen gelungen, ein breit aufgestelltes neues Team zu bilden, mit dem konstruktive Oppositionsarbeit möglich wurde und drei Landtagswahlen gewonnen werden konnten. Mario Czaja bedankt sich für die große Unterstützung, die er in der Bundesgeschäftsstelle der CDU von allen Mitarbeitern erhalten hat und gratuliert seinem Nachfolger. „Erfolg, Fortune und Gottes Segen“, wünscht er Carsten Linnemann.

Linnemann: Klare Vorstellungen, klare Ziele

Dem neuen CDU-Generalsekretär ist anzusehen, dass die Glückwünsche ihn bewegen. „Ich freue mich über diesen Zuspruch, sehe das als Vertrauensvorschuss und will mich sofort an die Arbeit machen“, sagt er. Carsten Linnemann hat klare Ziele und eine genauso klare Vorstellung davon, wie er diese erreichen will: „Die nächste Bundestagswahl gewinnen wir nur, wenn wir in der CDU und im Konrad-Adenauer-Haus ein Team sind.“ Der neue Generalsekretär sieht in der aktuellen politischen Entwicklung „eine tektonische Machtverschiebung“. Er konstatiert eine anhaltende Inflation, politisches und gesellschaftliches Gegeneinander statt Zusammenarbeit. Dagegen will er angehen und der Erwartung der Menschen an die Politik gerecht werden. Linnemann möchte Halt und Orientierung geben – Werte, die die aktuelle Regierung vermissen lässt, obwohl sie so wichtig sind. Für den neuen CDU-Generalsekretär ist klar: Das ‚C‘ seiner Partei bedeutet, die Menschen so zu nehmen, wie sie sind, im Team, im Haus, im ganzen Land. Nur so werden Ziele erreicht.

Den Fragen der CDU-Mitglieder stellt sich Carsten Linnemann am Donnerstag, den 13. Juli, um 18.00 Uhr. Wenn Sie bei künftigen Debatten auch eingeladen werden wollen, können Sie hier Mitglied werden: cdu.de/mitglied-werden