Da, wo man den Blick in die Zukunft wirft, tagte die CDU. Zwischen Neckar und Burgruine gehört die Entwicklung immer neuer Ideen für eine gute gemeinsame Zukunft seit mehr als 600 Jahren zum Alltag. Die Möglichkeiten, Chancen der Zukunft zu erforschen, Antworten zu finden und Herausforderungen zu meistern – das ist daily Business in Heidelberg, der ältesten Universitätsstadt in Deutschland. Dieser Ort besitzt den idealen Geist, um Zuversicht und Tatkraft zu fördern und kreative Ideen zu entwickeln. Der richtige Ort für die diesjährige Klausurtagung des Bundesvorstands der CDU Deutschlands. Der richtige Ort, um das neue Grundsatzprogramm der CDU zu diskutieren.

„Das neue Programm ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur inhaltlichen Erneuerung unserer Partei. Dieses Programm atmet den Geist von Freiheit, Sicherheit und Aufbruch. Es zeigt wieder: Was ist eigentlich grundsätzlich CDU.“ Friedrich Merz

Inspiration gewünscht: das EMBL Imaging Centre

Vor der Klausur stand ein Informationsbesuch des CDU-Vorstands bei EMBL an. Seit 50 Jahren wird hier am Hauptstandort Heidelberg im Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie faszinierende Forschungsarbeit geleistet. Mittlerweile befassen sich 2000 Mitarbeiter damit, ihre international anerkannten Erkenntnisse und Innovationen aus dem Forschungslabor in den Alltag der Menschen zu integrieren. Es geht um ‚Lebenswissenschaften‘. Dieses Gebiet erfordert die Zusammenarbeit vieler Disziplinen und Techniken – biologische, chemische und physikalische. Das Ziel: Neue Einblicke über grundlegende Prozesse des medizinisch- biologischen Lebens zu erlangen.
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Foto: CDU/ Steffen Böttcher

Der Open Science Grundsatz zielt darauf ab, alle Publikationen öffentlich zugänglich zu machen. Denn die Forschung, die hier stattfindet, ist unvorstellbar wichtig. Wie können Korallenriffe geschützt werden? Welche Konsumgüter wirken sich schädlich auf unsere Umwelt aus? Und welche gesundheitlichen Folgen hat das für Tier und Mensch? An solchen Fragen wird hier im weltweit wichtigsten Forschungszentrum auf diesen Gebieten und all seinen Standorten in Europa und der Welt geforscht. Von den Erkenntnissen profitiert neben der Medizin auch die Industrie. EMBL-Direktor Peer Bork über das Ziel seiner Mitarbeiter: „Alle wollen eine bessere Welt für unsere Kinder, und Wissenschaft kann uns da sehr helfen.“

Im einzigartigem EMBL Imaging Centre zwischen Licht- & Elektronenmikroskopen lassen sich die CDU-Vorstandsmitglieder begeistern. Sie sehen, was alles möglich ist, wenn mit Leidenschaft nach vorne geschaut wird. Sie lassen sich anstecken von einem Standort, der für sich steht. Ausgezeichnet mit dem Chemie-Nobelpreis – wo, wenn nicht hier gibt es Inspiration für eine aussichtsreiche Zukunft? In diesem Geist hat sich auch die CDU auf den Weg gemacht für eine aussichtsreiche Zukunft unseres Landes.

Mit Pragmatismus anpacken – Digitalisierung voranbringen

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Foto: CDU/ Steffen Böttcher

SAP-CEO Christian Klein ist im Linnemann-Team „Einfach mal machen!“ Wie finde ich am schnellsten und kostengünstig das beste Personal für die verfügbare Stelle? Wie transportiere ich meine Ware so kostengünstig, schnell, sicher und nachhaltig wie möglich vom einen zum anderen Standort? All das sind Fragen, die SAP mittlerweile per KI-Assistent analysiert.

Im Gespräch appelliert CEO Christian Klein dafür, diese Möglichkeit auch für die Verwaltung und die Finanzen des Staats zu nutzen. Es ist vollkommen klar, dass es ein Digitalministerium geben muss, welches für alle Ministerien verantwortlich ist und diese Aufgabenbereiche erfüllt.

Australien hat bereits ein solches Digitalministerium und auch in Frankreich wird es derzeit durch Präsident Macron realisiert. Klein bemängelt, dass es zu viele Bedenken in der deutschen Politik gibt. So verliert man sich in der Theorie und verpasst den digital-technologischen Anschluss. Für SAP ist klar, in Bereich Hardware ist für Deutschland der Zug schon lange abgefahren. KI jedoch bietet noch die Chance, zum Vorreiter zu werden.

To be or not to be - Deutschland als Wirtschaftsstandort

Dr. Martin Brudermüller schließt sich als zweiter Gast der Klausurtagung in Heidelberg der Devise ergebnisorientierter Klartext an. Als CEO des größten Chemieunternehmens in Deutschland und Vorstandsmitglied des europäischen Chemieverbands kennt er den enormen Verwaltungsaufwand und beklagt die Bürokratie, welchen die insbesondere Europäische Union, aber auch der Staat hervorruft. Das bezieht sich nicht nur auf die Chemieindustrie.
Hinsichtlich dieser Anstrengungen Deutschland als Wirtschaftsstandort aufrecht zu erhalten, geht es um die Frage „To be or not to be“.
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Foto: CDU/ Steffen Böttcher

Zwar ist Großbritanniens Hamlet-Autor Shakespeare vor Jahrhunderten gegangen, nicht aber die Frage der Marktfähigkeit. Diese ist gerade in der Chemieindustrie entscheidend, da sie äußerst viel Energie erfordert. Deshalb setzen die Briten auf die Forschung und testen wiedereinsetzbare Brennstäbe in Atomkraftwerken der neusten Generation. Die CDU und der BASF-Chef teilen dasselbe Ziel: Technologieoffenheit! Als Experte benennt er in Heidelberg die verschiedenen Möglichkeiten und Chancen, um Energie zu erzeugen: Fracking-Gas in Deutschland zu produzieren ist weitaus günstiger, als dieses aus den USA zu importieren. Genauso verhält es sich beim Atomstrom, der aus Frankreich importiert wird. Die BASF ist außerdem bereit für die Wiederverwendung von CO2 -CCU-, Geothermie und Wasserstoff.

Für den BASF-Chef ist völlig klar: Deutschland kann sich diese Doppelmoral nicht länger leisten. Weder die Regierung noch die Energiekunden können einerseits Klimaschutz beanspruchen, während es keine Bereitschaft gibt, auf nicht sichtbare Erdkabel zu verzichten. BASF kann sich das -noch- leisten. Viele andere Unternehmen gehen insolvent oder wandern ist Ausland ab. Für Herrn Brudermüller steht fest: So funktioniert Klimaschutz nicht. Mit den derzeitigen Methoden macht sich Deutschland und die gesamt EU viel eher zum Negativbeispiel. Um als Vorbild und Marktführer aus dieser Situation zu gehen, braucht es einen realistischen Fahrplan, der sich der Forschung und Technologieoffenheit öffnet.

Klarer Kurs für Deutschland und Europa

Die CDU setzt diese Ideen in ihrem neuen Grundsatzprogramm um. Schon seit Dezember liegt der erste Entwurf dazu vor. In Heidelberg wurde dieser jetzt als Leitantrag für den CDU-Parteitag im Mai verabschiedet.

Schon mit der Vorstellung des Entwurfes im Dezember hatte die CDU viel Lob und Zuspruch bekommen – nicht nur von sehr vielen CDU-Mitgliedern, wie der Vorsitzende Merz betont. Auch von Kritikern und kritischen Journalisten. Ihr Tenor: Die CDU bekommt wieder ein Alleinstellungsmerkmal und hebt sich von anderen deutlich ab. A1 07693

Foto: CDU/ Steffen Böttcher

„Wir können sagen: In der CDU sind alle wesentlichen Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik, der Wirtschafts- und Sozialpolitik, der Innenpolitik, der Energie- und Klimapolitik und aller weiteren relevanten Politikbereiche geklärt!“ Friedrich Merz

Das ist wichtig angesichts der zunehmend sichtbaren Probleme. Denn 2024 wird ein herausforderndes Jahr. In Zeiten von wachsenden globalen und innenpolitischen Herausforderungen.

Klare Ziele für die kommenden Jahre

Die CDU hat eine klare Vision für Deutschland und Europa. Der Fokus liegt auf wirtschaftlicher Stabilität, um das Vertrauen in die Zukunft wieder herzustellen. Es geht um die Bedeutung von Innovation und Unternehmertum. Nur so kann ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum wieder möglich werden in Zeiten, wo Deutschland als einziges Industrieland auf eine schrumpfende Wirtschaft blicken muss. Höchste Zeit für bessere Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen. A1 07338

Foto: CDU/ Steffen Böttcher

„Wir dürfen uns als Politiker nicht anmaßen, zu wissen, was in 10 oder 15 Jahren ist. Deshalb müssen wir technologieoffen sein. Wir müssen die Eigenverantwortung stärken. Und wir müssen auch für die da sein, die in Not sind. Das ist CDU.“ Carsten Linnemann

CDU-Grundsatzprogramm

Beschluss des Bundesvorstandes der CDU

Heidelberg - ein Rückblick