Wie kommen wir wieder in den Modus ‚Einfach Machen‘?
Vieles ist neu beim neuen CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, aber eins bleibt gleich: In seinem Podcast ‚Einfach mal machen‘ gibt es weiter Klartext. Diesmal mit dabei: WELT-Chefreporterin Anna Schneider und der Philosoph und Bestseller-Autor Richard David Precht.
In der Runde mit Carsten Linnemann diskutieren die beiden Top-Gäste über die Polarisierung der Gesellschaft, über das Verhältnis von Bürger und Staat, die Balance von Pflicht und Freiheit und darüber, wie der Ruck aussehen sollte, der durch unser Land gehen muss.
„Das Land erlahmt, Lethargie macht sich breit, Mut fehlt. Wie kommen wir wieder in einen Modus herein des ‚Einfach Machen‘?“ Carsten Linnemann
Anna Schneider beschreibt sich selbst als „brutal liberal“ – und so lebt und arbeitet sie auch. Ob bei Twitter, in Talkshows, in Artikeln und Kommentaren in der Welt oder in ihrem Buch „Freiheit beginnt beim Ich“. Anna Schneider spitzt zu, rüttelt auf, eckt auch gerne an und sucht ganz bewusst die Auseinandersetzung mit dem aus ihrer Sicht linken Mainstream. Sie sagt: „Es klafft schon sehr die Bundespolitik von dem auseinander, was ganz viele Menschen im Land als Realität empfinden.“ Für mehr Miteinander statt Gegeneinander wünscht sie sich mehr Engagement für das Allgemeinwohl – aber freiwillig.
„Die Tugend, die man freiwillig aufbringt, das kann man nicht erzwingen. Deshalb würde ich immer einem Pflichtjahr widersprechen.“ Anna Schneider
Richard David Precht ist einer der meistgelesenen Philosophen unserer Zeit. In fast allen Gegenwarts- und Zukunftsfragen hat seine Stimme Gewicht. Und auch er nimmt kein Blatt vor den Mund, traut sich, die Dinge beim Namen zu nennen – und polarisiert dadurch. „Wenn man versucht, etwas zu bewegen, muss man das gegen den Widerstand von Menschen machen, die die Dinge völlig anders sehen“, sagt er im Podcast. Aber er betont auch: „Wer etwas erreichen will, setzt sich Ziele. Wer etwas verändern will, sucht Gründe. Wir haben eine Diktatur der Gründe über die Ziele. Und das haben wir schon relativ lange.“ Precht unterstützt die Forderung nach mehr Engagement – und votiert für eine gesellschaftliche Pflicht.
„Ich mag den Begriff der Pflicht. Und dass wir uns immer stärker entpflichten, führt zu einer Entfremdung vom Staat.“ Richard David Precht
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