Was passiert, wenn die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt auf den ersten Deutschen trifft, der die 7-teilige Langstrecken-Schwimmherausforderung „Ocean Seven“ bezwungen hat? Zu Gast im Podcast-Studio von Carsten Linnemann begegnen sich Isabell Werth und André Wiersig. Zwei Ausnahmetalente, die wissen, wie sie ihren inneren Schweinehund erfolgreich in Leidenschaft umwandeln. Leistung, Leidenschaft und die Rückkehr zu einem sportlichen Wettbewerbsgedanken in unserer Gesellschaft – wie das gelingt? Wer könnte es besser wissen als die beiden Gäste, die jeden Tag auf Spitzenniveau ihrer sportlichen Passion nachgehen.

Freude am Wettkampf

Die 8-fache Olympiasiegerin ist den Medaillenregen gewohnt. Doch geht es ihr nicht darum, ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Es ist die Freude am Wettkampf. Auf dem Pferd kann die Dressurreiterin vollkommen abschalten. So, wie ihr das Reiten Freude bereitet, ist Isabell Werth überzeugt: Der Arbeitsmarkt kann heute jedem eine Tätigkeit bieten, die Freude macht. Hier gilt es, Anreize zu setzen und Leistung zu zeigen. Für sie steht fest: Unsere Gesellschaft funktioniert nur mit Leistungsanforderungen.

Leidenschaft fürs Wasser

Schwimmen durchs Hallenbad oder im Baggersee? Nein, wenn André Wiersig seine Schwimmsachen anzieht, geht es in den Ärmelkanal, oder den Pazifik. Natürlich ohne Neoprenanzug, Taucherflossen oder andere technische Hilfsmittel. Nachts von einem Hochsee-Weißpitzenhai angerempelt zu werden? Selbst das schockt diesen Extremschwimmer nicht. Seine Leidenschaft fürs Wasser, für die direkte Verbindung zur Natur in all ihrer Ursprünglichkeit ist stärker. Ihm geht es nicht um Geld oder Medaillen.

Immer neue Ziele setzen

Doch eines teilt Wiersig mit Werth: Sich immer neue Ziele setzen. Und zwar solche, die über die eigenen Grenzen hinausgehen. Mit dieser Leistungsbereitschaft wollen die beiden Vorbilder sein – nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern für die Gesellschaft. Beide wissen, wie sie als Vorbilder mit selbstgesteckten Zielen die Kinder vom Sofa holen können. Anerkennung ist eine wichtige Währung „da draußen“. Seien es mögliche Olympischen Spiele in Deutschland oder das Schwimmbad in der Kommune – jede und jeder ist gefragt und alle können etwas machen und bewegen. Unser Land braucht frische Talente, die eine Bühne bekommen.

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